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Lissabons ikonische Aufzüge bieten atemberaubende Aussichten, doch die meisten Besucher verpassen die besten Erlebnisse aufgrund langer Warteschlangen, verwirrender Routen und mangelndem Lokalwissen. Über 70% der Touristen verschwenden wertvolle Urlaubszeit mit Warten an den falschen Aufzügen zur Hauptreisezeit, während erfahrene Reisende dieselben Panoramen ohne Gedränge genießen. Das einzigartige vertikale Transportsystem der Stadt – eine Mischung aus historischen Standseilbahnen, Panoramaaufzügen und geheimen Fahrstühlen – bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Erstbesucher erkennen oft nicht, dass diese technischen Wunderwerke sowohl praktische Transportmittel als auch fahrende Aussichtspunkte sind, wobei jeder je nach Tageszeit und gewünschtem Ziel unterschiedliche Vorteile bietet. Ohne richtige Anleitung könnten Sie Stunden in Schlangen verbringen, anstatt Pasteis de Nata an einem Miradouro zu genießen.

Santa Justa Lift umgehen – bessere Alternativen mit gleicher Aussicht
Während der prunkvolle Santa Justa Lift in jedem Reiseführer steht, wissen Einheimische, dass sich die 2-stündigen Wartezeiten selten für die 30-sekündige Fahrt lohnen. Stattdessen bietet der nahegelegene Aufzug Convento do Carmo (oft von Touristen übersehen) ähnliche Aussichten über die Baixa ohne Wartezeit. Für ein echtes Lokalerlebnis sollten Sie den Santa Justa Lift früh morgens vor 9 Uhr besuchen, wenn er weniger überlaufen ist. Der Trick besteht darin, zu verstehen, dass diese Aufzüge in erster Linie für die Bewohner Lissabons gedacht sind – die Standseilbahn Glória ist beispielsweise deutlich weniger voll, wenn Pendler sie nach 10 Uhr bergab nutzen. Architekturliebhaber sollten den versteckten Elevador do Castelo nicht verpassen: Er bietet direkten Zugang zur Burg São Jorge mit weniger Besuchern und ebenso beeindruckendem Blick auf den Tejo.
Die besten Zeiten für Lissabons Aufzüge
Die goldene Stunde ist nicht nur für Fotografen ideal – Lissabons Aufzüge zeigen zu unterschiedlichen Tageszeiten ihre schönsten Seiten. Die Standseilbahn Lavra wirkt am späten Nachmittag magisch, wenn das Sonnenlicht durch ihre Eisenkonstruktion aus dem 19. Jahrhundert fällt, während der Bica-Aufzug zwischen 18 und 19 Uhr atemberaubende Sonnenuntergangsreflexe über dem Fluss bietet. Einheimische meiden die Wochenenden, besonders Sonntage, wenn Kreuzfahrtpassagiere die Aufzüge überlaufen. Ideal sind Wochentage zwischen Dienstag und Donnerstag, besonders vor 10:30 Uhr. Ein oft übersehener Tipp: Die öffentlichen Verkehrstickets (inklusive des günstigen 24-Stunden-Tickets) gelten für die meisten Aufzüge und sparen Ihnen Geld und den Kauf einzelner Fahrten. Für ungestörte Fotomotive ist der Elevador da Graça trotz seiner Lage nahe einem der höchsten Aussichtspunkte Lissabons noch ein Geheimtipp.
Geheimtipps: Unbekannte Aufzüge abseits der Touristenpfade
Abseits der bekannten Standseilbahnen versteckt Lissabon einige außergewöhnliche Aufzüge. Der Elevador do Monte im Viertel Graça ist ein kostenloser öffentlicher Aufzug, der Anwohner (und informierte Reisende) in Sekunden 50 Meter bergauf befördert – mit Panoramafenstern. Nahe dem Campo Mártires da Pátria bietet der Klinikaufzug des Hospital Escolar überraschende Blicke auf den botanischen Garten der Medizinhochschule – dieser funktionierende Dienstaufzug ist für höfliche Besucher zugänglich. Am ungewöhnlichsten ist der Elevador do Chiado, ein moderner Glasaufzug in einem Einkaufszentrum, der zu einem der romantischsten Aussichtspunkte nahe dem Camões-Platz führt. Diese Alternativen sind besonders in der Hauptsaison wertvoll, wenn die klassischen Aufzüge überfüllt sind. Viele Gebäude in Alfama und Mouraria haben „elevadores sociais“ (Bewohneraufzüge), die Touristen manchmal nutzen dürfen, wenn sie höflich fragen und die Stoßzeiten meiden.
Aufzüge und Spaziergänge: Die schönsten Routen
Die wahre Kunst besteht darin, Aufzüge strategisch zu kombinieren. Starten Sie mit der Standseilbahn Glória zur Aussichtsterrasse São Pedro de Alcântara, steigen Sie dann die Treppe Calcada da Gloria hinab und nehmen Sie die Lavra-Standseilbahn zum Torel-Garten – diese Route vermeidet anstrengende Aufstiege und maximiert die Aussicht. Eine weitere lohnende Kombination: Fahren Sie mit dem Bica-Aufzug hinab zum Cais do Sodré und steigen Sie dann in den Elevador da Biblioteca für einen ruhigen Aufstieg zum Príncipe Real. Diese Routen zeigen, wie Lissabons Aufzüge als Verbindungsstücke eines urbanen Puzzles fungieren. Wer weiter erkunden möchte, findet im Stadtteil Almada jenseits des Tejo den Elevador da Boca do Vento, der einen einzigartigen Blick auf Lissabons Skyline ohne Touristenmassen bietet. Vergessen Sie nicht bequemes Schuhwerk – trotz der Aufzüge verlangen Lissabons Kopfsteinpflasterstraßen geeignetes Schuhwerk, um diese erhöhten Perspektiven voll zu genießen.