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Den perfekten Ort für den Sonnenuntergang in Lissabon zu finden, kann überraschend stressig sein. Mit über 5 Millionen Besuchern pro Jahr sind die beliebten Aussichtspunkte oft überfüllt, und viele Reisende verschwenden wertvolle Zeit auf der Suche nach einem freien Platz. Eine kürzliche Umfrage zeigte, dass 68% der Lissabon-Besucher mit ihrem Sonnenuntergangserlebnis unzufrieden waren – wegen Überfüllung, schlechter Timing oder weil sie versteckte Juwelen verpassten, die nur wenige Schritte entfernt lagen. Ob Sie einen romantischen Moment oder das perfekte Instagram-Foto suchen: Lissabons hügeliges Terrain bei einsetzender Dämmerung zu erkunden, kann unnötigen Stress verursachen, wo doch eigentlich Magie in der Luft liegen sollte.

Tipps für den Miradouro de Santa Catarina ohne Gedränge
Der Miradouro de Santa Catarina bietet zwar postkartenreife Aussichten über den Tejo, aber zur Sonnenuntergangszeit ähnelt er einem überfüllten Konzertgelände. Einheimische wissen, dass man mindestens 90 Minuten vor Sonnenuntergang da sein sollte, um einen Platz an der westlichen Mauer zu ergattern – hier ist es weniger voll als am Kiosk. Ein Geheimtipp: Nehmen Sie eine leichte Jacke mit, denn wenn die Temperaturen sinken, verlassen viele unvorbereitete Touristen frühzeitig den Platz und machen so die besten Plätze frei. In den angrenzenden Straßen der Calçada do Combro gibt es mehrere unmarkierte Terrassen mit ebenso spektakulären Aussichten für ein intimeres Erlebnis. Fotografen sollten die goldene Stunde etwa 30 Minuten vor Sonnenuntergang nutzen, wenn das Licht die 25 de Abril-Brücke besonders dramatisch in Szene setzt.
Versteckte Terrassen in Alfama für den Sonnenuntergang
In den verwinkelten Gassen von Alfama verstecken sich mehrere Wohnterrassen, die einen atemberaubenden Sonnenuntergang ohne Touristenmassen bieten. Obwohl es sich um Privatgrund handelt, erlauben viele Hausverwalter höflichen Besuchern gegen ein kleines Trinkgeld (üblich sind €2-3) den Zugang. Achten Sie auf Gebäude mit Azulejo-Fassaden in der Nähe des Largo das Portas do Sol – je höher Sie steigen, desto besser die Aussicht. Ein besonderer Geheimtipp ist der versteckte Garten hinter der Kirche São Vicente de Fora, wo Orangenbäume einen Panoramablick auf den Fluss rahmen. Diese Orte sind zwar schwerer zu finden, belohnen Sie aber mit authentischem Flair. Planen Sie genug Zeit ein, denn nach Einbruch der Dunkelheit, wenn die berühmte Tram 28 nicht mehr fährt, wird die Orientierung in den steilen Gassen schwierig.
Sonnenuntergang auf dem Wasser abseits der Touristenboote
Die meisten Bootstouren starten am überfüllten Doca do Bom Sucesso, aber erfahrene Reisende steuern kleinere Marinas wie den Santo Amaro Dock an. Fischer bieten hier oft inoffizielle Sonnenuntergangsfahrten für kleine Gruppen (4-6 Personen) zum halben Preis der kommerziellen Touren an. Diese 90-minütigen Ausflüge bieten freie Sicht auf Lissabons Skyline im goldenen Licht und führen später unter der beleuchteten Brücke hindurch. Packen Sie einen leichten Pullover ein, denn der Flusswind wird zum Abend hin kühler, und nehmen Sie lokale Pasteten von der Bäckerei mit für das perfekte Erlebnis. Vergewissern Sie sich vor Abfahrt, dass Rettungswesten an Bord sind.
Der perfekte Zeitpunkt für Cristo Rei bei Sonnenuntergang
Die Cristo-Rei-Statue auf der anderen Flussseite bietet Lissabons dramatischste Sonnenuntergangsperspektive, aber die meisten Besucher machen drei Fehler: Sie kommen zu spät, nehmen die überfüllte Fähre und bleiben nicht für die Lichter der Stadt. Nehmen Sie die Fähre nach Cacilhas spätestens um 18 Uhr (Sommer) oder 16 Uhr (Winter), um Zeit für den Aufzug zur Spitze zu haben. Statt sich auf die volle Aussichtsplattform zu drängen, folgen Sie Einheimischen zur weniger bekannten Osttreppe, wo Sie sich an das Marmorgeländer lehnen können. Das wahre Spektakel beginnt 20 Minuten nach Sonnenuntergang, wenn Lissabons Lichter wie ein funkelnder Teppich über den sieben Hügeln liegen – am besten mit einem Thermobecher Ginginha (Kirschlikör) in der Hand genießen.