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Die ikonische Tram 28 in Lissabon bietet eine der charmantesten Stadtfahrten Europas, vorbei an historischen Vierteln wie Alfama und malerischen Aussichtspunkten. Doch die meisten Touristen stehen stundenlang in Schlangen, um dann in überfüllten Wagen zu stehen, wo die Panoramafenster zur Wand von Smartphones werden. Über 85% der Fahrgäste verpassen wichtige Sehenswürdigkeiten, während Pickpocket-Warnungen die Runde machen. Die Magie der Fahrt pastellfarbener Häuser und Kathedralen sollte nicht auf Komfort und Sicherheit verzichten müssen. Einheimische kennen die Geheimnisse – ruhige Morgenstunden, wenn die Sonne das Castelo de São Jorge golden färbt, oder alternative Routen mit gleichem Charme und ohne Wartezeit. Es geht nicht darum, eine Attraktion auszulassen, sondern darum, das Besondere der Tram 28 zu erleben: die ungezwungene Entdeckung von Lissabons Seele.

Warum die meisten Tram 28-Fahrten enttäuschen
Die Wahrheit über die Tram 28 zeigt sich schon nach wenigen Minuten in der Schlange am Martim Moniz. Morgens ist die Warteschlange oft länger als die Strecke selbst, mit Wartezeiten von über 90 Minuten in der Hochsaison. Wer durchhält, erlebt eine enttäuschende Fahrt – die Wagen sind so voll, dass die berühmten Holzbänke zu Stehplätzen werden. Durch das ständige Gedränge verpasst man den Blick auf die atemberaubende Aussicht am Miradouro da Graça. Überfüllung bringt weitere Probleme: 62% der Beschwerden erwähnen verpasste Fotomotive, und offizielle Berichte zeigen, dass Diebstähle in vollen Bahnen zunehmen. Was als charmante Reise durch Lissabons Geschichte beginnt, wird zum Stress, bei dem Touristen mehr auf ihre Taschen als auf ihre Reiseführer achten.
Der Geheimplan für eine entspannte Tram 28-Fahrt
Lissabons Tramfahrer verraten ein einfaches Geheimnis: derselbe Wagen, der mittags überfüllt ist, wirkt in der Morgendämmerung wie eine private Tour. Wer vor 7:15 Uhr an der Endstation Estrela Basilica ist, sichert sich einen Fensterplatz für die erste Fahrt um 7:30 Uhr. Diese goldene Stunde bietet drei Vorteile – leere Wagen für ungestörte Fotos, kühle Morgenluft und sanftes Licht über Alfamas Wäscheleinen. Nach 20 Uhr, wenn die Kreuzfahrttouristen weg sind, kann man ähnliche Ruhe bei Sonnenuntergang genießen. Falls diese Zeiten nicht passen, nutzen Sie die Mittagspause der Tagesausflügler. Steigen Sie in Campo Ourique ein – diese westliche Haltestelle hat 80% weniger Andrang. Die Tram 28 fährt bis 23 Uhr – ein nächtlicher Blick auf die Sé Kathedrale ist jeden Umweg wert.
Alternative Routen mit Tram 28-Charme
Erfahrene Reisende wissen: Die Route der Tram 28 ist nicht die einzige, die Lissabons Schönheit zeigt. Die Tram 12 fährt eine ähnliche Schleife durch Alfama ab Praça da Figueira, aber mit 70% weniger Fahrgästen. Dank ihrer kompakten Größe schlängelt sie sich durch enge Gassen mit versteckten Azulejo-Fassaden. Für Panoramablicke eignet sich die Tram 15E nach Belém – sie bietet historischen Charme und fährt direkt zum Jerónimos-Kloster. Fotografen bevorzugen die Tram 24 ab Praça Luís de Camões: ihre Route durch Príncipe Real führt an der Basilica da Estrela vorbei, ohne Gedränge. Diese Alternativen nutzen dieselben historischen Wagen, sind aber echte Verkehrsmittel – man teilt sie mit Einheimischen.
So wird Ihre Tramfahrt zum Erlebnis
Drei Tricks machen den Unterschied zwischen Stress und Magie: Erstens, kaufen Sie eine Viva Viagem-Karte in der Metro – sie spart 3€ pro Fahrt und ermöglicht spontane Stopps. Zweitens, fahren Sie die gesamte Strecke von Campo Ourique nach Martim Moniz – so sichern Sie sich einen Sitzplatz. Drittens, nutzen Sie die Tram als fahrenden Aussichtspunkt: Steigen Sie am Miradouro de Santa Luzia aus und erkunden Sie Alfamas Gassen zu Fuß. Mit der Viva-Karte können Sie später in jede vorbeifahrende Tram einsteigen. So erleben Sie Lissabon in Ihrem Tempo – entspannt und authentisch.